NEWSID: 440
Datum: 14.05.2023 - 13:00 Uhr | Niedersachsen

Großbrand an Grundschule in Schwei: Heldenhafte Rettungsaktion und immense Schäden

Neun Bewohner stehen im Rauch und ziehen sich Verletzungen zu - Zwei Feuerwehrleute ebenfalls verletzt - "Flammen schlugen bestimmt fünf bis zehn Meter weit über das Dach hinaus" - Tapfere Feuerwehrleute befreien eingeschlossenes Kind - Massenanfall von Verletzten (MANV) ausgelöst - Rettungsdienst im Großeinsatz - Große Hitzebelastung für die Einsatzkräfte - Grundschule nicht mehr nutzbar - "Bürgermeister ist informiert, er kümmert sich um eine Ausweichstelle" - 128 Feuerwehrler und 30 Kräfte von THW und Rettungsdienst vor Ort


Neun Bewohner stehen im Rauch und ziehen sich Verletzungen zu - Zwei Feuerwehrleute ebenfalls verletzt -

Datum: 14.05.2023 - 13:00 Uhr
Ort: Schwei / Landkreis Wesermarsch / Niedersachsen

In der Nähe des Feuerwehrhauses Schwei ereignete sich am frühen Sonntagvormittag ein verheerender Großbrand an der örtlichen Grundschule. Der Gemeindebrandmeister, Robert König, berichtete von dramatischen Szenen und einem heldenhaften Einsatz der Feuerwehr- und Rettungskräfte. "Wir befinden uns hier direkt bei der Grundschule in Schwei. Direkt auch in Nachbarschaft zum Feuerwehrhaus Schwei. Ja, Wir wurden alarmiert zu einem Gebäudebrand mit Menschenleben in Gefahr. Das hat sich tatsächlich auch bestätigt," erklärt König auf Nachfrage.

Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand das Obergeschoss der Grundschule bereits in Vollbrand. Die Flammen schlugen fünf bis zehn Meter über das Dach hinaus. Es wurde gemeldet, dass sich noch Personen im Gebäude befanden und dringend gerettet werden mussten. Die Feuerwehr reagierte sofort und begann parallel zur Brandbekämpfung mit der Rettungsaktion. "Dementsprechend kann man sich nicht so schnell vorbereiten. Und ja, das hat die ganze Sache am Anfang noch ein bisschen komplizierter gemacht. Aber das haben wir alles ganz gut hinbekommen," betont Gemeindebrandmeister Robert König.

Unter Einsatz ihres Lebens gelang es den tapferen Feuerwehrleuten, ein eingeschlossenes Kind zu befreien. Insgesamt hatten sich neun Personen im Gebäude befunden, die allesamt im Brandrauch standen. Angesichts der Anzahl der Verletzten wurde der Massenanfall von Verletzten (MANV) auf Stufe 10 ausgelöst, wodurch ein umfangreicher Rettungseinsatz in Gang gesetzt wurde. "Das ist tatsächlich. Ja, man geht da mit ganz anderem Gefühl ran, müssen letztendlich aber trotzdem noch professionell alles abarbeiten und dürfen unser eigenes Leben ja auch nicht gefährden letztendlich," erklärt König.

Bei dem Einsatz wurden zwei Feuerwehrleute verletzt, was angesichts des Ausmaßes des Feuers jedoch als unvermeidbar betrachtet wird. Um die Einsatzkräfte bei den doch warmen Temperaturen zu unterstützen, wurde Wasser zum Trinken auf den Fahrzeugen und im Feuerwehrhaus Schwei bereitgestellt. Zudem konnte die Feuerwehrführung Wasser von einem befreundeten Unternehmen organisieren. "Das ist ja nicht nur allein der Brandrauch oder die Hitze vom Feuer, sondern allein bei dem Wetter heute von den Temperaturen unter der Einsatzkleidung. Da staut die Wärme dann tatsächlich und das ist schon eine enorme Belastung," stellt Robert König klar.

Um die letzten Glutnester zu erreichen und eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern, ist eine zusätzliche Drehleiter angefordert worden. Die Grundschule ist durch den Brand stark beschädigt und wird nicht mehr nutzbar sein. Der Bürgermeister ist informiert und kümmert sich um alternative Räumlichkeiten. 

Die Schäden an der Grundschule sind jedoch immens. Durch die Einbringung großer Wassermengen zur Brandbekämpfung sind die Holzbalken stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Gebäude wird nicht mehr nutzbar sein, und die Gemeinde muss nun alternative Räumlichkeiten für den Unterricht der Schülerinnen und Schüler finden. Der Bürgermeister ist bereits informiert und setzt alles daran, eine geeignete Ausweichstelle bereitzustellen.



Pressemitteilung:
Wohnungsbrand in Stadland / Grundschule Schwei Sonntag, 14.05.2023, gegen 13:00 Uhr 26936 Stadland, OT Schwei, Schulstraße (Landkreis Wesermarsch)

Am Sonntagmittag kommt gegen 13:00 Uhr es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Brandausbruch in einer Wohnung im Dachgeschoß der Grundschule in Schwei. Nur wenige Minuten nach der Meldung treffen die ersten Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr vor Ort ein. Zu dieser Zeit steht das Dach der Schule bereits in Vollbrand. In der Dachwohnung hält sich bei Brandausbruch eine sechsköpfige Familie im Alter zwischen zwei und 33 Jahren auf. Alle Personen können das Haus glücklicherweise rechtzeitig verlassen. Die Personen werden vorsorglich in ein Krankenhaus nach Oldenburg verbracht, können dieses jedoch nach kurzer Zeit schon wieder verlassen. Zwei Feuerwehrleute werden bei den Löscharbeiten leichtverletzt. Zum Einsatz rücken insgesamt ca. 130 Feuerwehrleute aus den umliegenden Ortschaften sowie mehrere Rettungswagen und drei Notärzte aus. Ebenfalls wird das THW mit 16 Helfenden zum Einsatzort entsandt. Die Wohnung ist zurzeit nicht bewohnbar, daher muss die Familie in einer Notunterkunft unterkommen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Angaben zur Schadenshöhe können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden.

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