Wilde Verfolgungsjagd endet im Crash, dann klickten die Handschellen!
BMW-Fahrer lieferte sich mit der Polizei ein gefährliches Rennen – und landete am Ende im Straßengraben - Polizeistreife wollte den Raser stoppen und gab eindeutige Anhaltesignale – doch statt anzuhalten, trat der Fahrer aufs Gas - Mit waghalsigen Manövern raste der BMW über mehrere Kilometer durch Oesede – teilweise mit mehr als 150 km/h -
Die Kennzeichen am BMW passten nicht zum Fahrzeug, beide Insassen besitzen keine gültige Fahrerlaubnis, und der Verdacht auf ein illegales Straßenrennen steht im Raum
Datum: 14.04.2025 - 23:35 Uhr
Ort: A33 Auffahrt Borgloh / Niedersachsen
Georgsmarienhütte – Eine Verfolgungsfahrt wie aus einem Actionfilm hat es am Montagabend rund um Georgsmarienhütte/Oesede gegeben. Ein BMW-Fahrer lieferte sich mit der Polizei ein gefährliches Rennen – und landete am Ende im Straßengraben.
Alles begann mit einer auffälligen Fahrweise im Stadtgebiet von Georgsmarienhütte. Ein BMW rauschte mit hoher Geschwindigkeit durch die Straßen, missachtete rote Ampeln und gefährdete dabei den Verkehr massiv. Eine Polizeistreife wollte den Raser stoppen und gab eindeutige Anhaltesignale – doch statt anzuhalten, trat der Fahrer aufs Gas!
Mit waghalsigen Manövern raste der BMW über mehrere Kilometer durch Oesede – teilweise mit mehr als 150 km/h – und ignorierte sämtliche Verkehrsregeln. Die dramatische Flucht endete schließlich kurz vor der Auffahrt zur A33 bei Borgloh: Der Fahrer verlor die Kontrolle über das Fahrzeug, krachte in die Schutzplanke und blieb im Straßengraben liegen.
Im Fahrzeug saßen zwei Personen. Trotz des heftigen Unfalls konnten sie eigenständig aussteigen – und wurden von der Polizei direkt festgenommen. Beide Insassen wurden leicht verletzt und anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Was die Polizei dann entdeckte, ließ die Alarmglocken schrillen: Die Kennzeichen am BMW passten nicht zum Fahrzeug, beide Insassen besitzen keine gültige Fahrerlaubnis, und der Verdacht auf ein illegales Straßenrennen steht im Raum. Weitere Vorwürfe: Rotlichtverstoß, Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren ohne Fahrerlaubnis – die Liste ist lang.
Ob Alkohol oder Drogen im Spiel waren, wird derzeit noch untersucht. Der BMW wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Für die Unfallaufnahme musste die Auffahrt zur A33 in Richtung Osnabrück voll gesperrt werden.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Klar ist: Diese rasante Flucht hätte auch ganz anders ausgehen können – und stellt erneut die Frage nach den Konsequenzen für Raser und Rücksichtlose im Straßenverkehr.
Pressemitteilung:
Am Montagabend, gegen 21:55 Uhr, fiel einer Polizeistreife in Oesede ein Pkw auf, der mit erhöhter Geschwindigkeit vom Eschweg nach links auf die Glückaufstraße (L95) in Fahrtrichtung Kloster Oesede einbog - mutmaßlich bei Rotlicht.
Als die Beamten das Fahrzeug einer Kontrolle unterziehen wollten und hierzu Blaulicht sowie Martinshorn einschalteten, beschleunigte der Pkw stark und entzog sich der Kontrolle durch Flucht. Die Verfolgungsfahrt führte über die Glückaufstraße bis zum Kreisverkehr "Steiniger Turm" und von dort weiter auf die Ebbendorfer Straße (L99) in Richtung Hilter/Borgloh. In der Spitze fuhr der flüchtige Wagen Geschwindigkeiten von über 150 km/h.
Im Bereich des Zubringers zur A33, Fahrtrichtung Diepholz, verlor der Fahrer beim Abbiegen die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Pkw kam von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einer Schutzplanke und kam im Straßengraben zum Stehen.
Bei dem verunfallten Fahrzeug handelt es sich um einen abgemeldeten BMW vom Typ 325i. Zum Unfallzeitpunkt befanden sich zwei Personen im Fahrzeug: ein 27-jähriger Mann und eine 22-jährige Frau. Beide wurden leicht verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Da die Insassen beim Eintreffen der Polizeikräfte das Fahrzeug bereits verlassen hatten, ist derzeit noch nicht abschließend geklärt, wer das Fahrzeug gefahren hat. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Weder der Mann noch die Frau verfügen über eine gültige Fahrerlaubnis. Zudem besteht der Verdacht, dass beide unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen standen, eine Blutentnahme wurde angeordnet. Der BMW wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt.
Die Auffahrt zur A33 musste für die Dauer der Unfallaufnahme und der Fahrzeugbergung gesperrt werden. Der entstandene Sachschaden an Pkw und Schutzplanke wird auf eine fünfstellige Summe geschätzt.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen zahlreicher Straftaten und Ordnungswidrigkeiten aufgenommen, darunter Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotenes Kraftfahrzeugrennen, fahrlässige Körperverletzung, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie ein Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
Die Polizei Georgsmarienhütte bittet in diesem Zusammenhang Verkehrsteilnehmer, die durch das Verhalten des flüchtigen Fahrzeugs gefährdet oder behindert wurden, sich unter der Telefonnummer 05401/83160 zu melden.
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