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Datum: 27.10.2024 - 13:34 Uhr | Niedersachsen

Großangelegte MANV-Übung am Stichkanal Osnabrück – Rettungskräfte proben Zusammenarbeit bei Havarie eines Fahrgastschiffes

Zahlreiche Einsatzkräfte von DLRG, DRK, Maltesern und THW simulieren Ernstfall - Großübung mit realistischem Szenario - DRK-Rettungsteams ausschließlich mit Auszubildenden besetzt - Ausbilder begleiten Auszubildende - Szenen mit realistischen Hilferufen und simulierten Verletzungen - Anwohner spricht sich für Übungen aus


Zahlreiche Einsatzkräfte von DLRG, DRK, Maltesern und THW simulieren Ernstfall - Großübung mit realistischem Szenario - DRK-Rettungsteams ausschließlich mit Auszubildenden besetzt - Ausbilder begleiten Auszubildende - Szenen mit realistischen Hilferufen und simulierten Verletzungen - Anwohner spricht sich für Übungen aus:

Datum: 27.10.2024 - 13:34 Uhr
Ort: Stadtkanal Osnabrück, Bramsche / Landkreis Osnabrück / Niedersachsen

Am Samstag, den 26. Oktober 2024, führten Rettungs- und Hilfsorganisationen eine großangelegte und realitätsnahe MANV-Übung (Massenanfall von Verletzten) im Stichkanal Osnabrück in Bramsche durch. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) organisierte diese Bezirksübung zusammen mit dem Landkreis Osnabrück, die auf einem simulierten Zusammenstoß eines Fahrgastschiffes mit einem Ruderboot basierte.

Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich ein eindrucksvolles Szenario dar: Mehrere Personen trieben im Wasser, während die Passagiere des beschädigten Fahrgastschiffes verzweifelt um Hilfe riefen. Diese anspruchsvolle Lage erforderte von den Einsatzkräften sofortiges Handeln und eine präzise Koordination, um möglichst viele Verletzte schnell und sicher zu retten.

An der Übung beteiligten sich neben der DLRG auch Einheiten des Malteser Hilfsdienstes und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), während das Technische Hilfswerk (THW) für die Bergung des verunglückten Ruderbootes und die technische Unterstützung zuständig war. Insgesamt waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort, die ihre Fertigkeiten im Umgang mit einem Massenanfall von Verletzten und der Rettung aus dem Wasser vertieften.

Ein besonderes Augenmerk lag auf der Beteiligung der Auszubildenden des DRK-Rettungsdienst und Krankentransport im Landkreis Osnabrück e.V.: Die Rettungsmittel des DRK waren ausschließlich mit angehenden Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern besetzt, die unter der wachsamen Aufsicht eines erfahrenen Ausbilders standen. Leonard Strothmann, Pressesprecher des DRK, erklärte, dass es für die Auszubildenden eine wertvolle Erfahrung sei, in einem realitätsnahen Szenario Verantwortung zu übernehmen und im Anschluss gezielte Rückmeldungen zu ihrem Vorgehen zu erhalten. Die Beobachtungen des Ausbilders sollen dazu beitragen, die Ausbildung der Nachwuchskräfte noch weiter zu verbessern.

Das Hauptziel der Übung lag auf der Erprobung der Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen sowie der strukturierten Einsatzleitung in einer Krisensituation mit zahlreichen Akteuren. Die Rettung von Menschen aus dem Wasser, die Koordination der unterschiedlichen Einsatzteams und die reibungslose Verteilung der Aufgaben stellten dabei besondere Herausforderungen dar. Eine so umfassende Übung stärkt nicht nur die Fähigkeiten der einzelnen Helfer, sondern sorgt für eine eingespielte Zusammenarbeit, die im Ernstfall von entscheidender Bedeutung ist. Die DLRG und die beteiligten Organisationen unterstreichen die Wichtigkeit solcher Großübungen, um die regionale Sicherheitsbereitschaft zu erhöhen und auf mögliche Krisensituationen vorbereitet zu sein.

Pressemitteilung:
Katastrophenschutzübung von Landkreis, Hilfsorganisationen und Feuerwehren in Bramsche

Bramsche. Am kommenden Samstag, 26. Oktober, findet in Bramsche die jährliche DLRG-Bezirksübung im Landkreis Osnabrück statt. In diesem Jahr werden sich hieran auch Einheiten des Regelrettungsdienstes und Einheiten für den Großschadensfall (MANV) beteiligen.

Neben den Einsatzkräften der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind an dieser Übung die folgenden Einsatzkräfte beteiligt:

  • Wasserrettung der Feuerwehr der Stadt Bramsche,
  • Tauch- und Wasserrettungsgruppe der Feuerwehr Alfhausen,
  • Einheiten des Deutschen Roten Kreuz (DRK),
  • Malteser Hilfsdienst (MHD) im Landkreis Osnabrück.

Anders als die Übung im Frühjahr auf dem Hasesee findet diese Übung auf dem Wasserstraßenkreuz bei Pente statt. „Das Zusammenspiel von Einheiten der DLRG und des Rettungsdienstes wird bei dieser Übung ein elementarer Bestandteil sein. Wasser stellt in vielerlei Hinsicht eine Barriere dar, welche nur mit einem strategisch gut geplanten Materialmanagement bewältigt werden kann“, sagt Martin Schlingensiepen, Zugführer und Übungsplaner der DLRG.

Übungen im und am Wasser sind für die meisten Teilnehmer nicht alltäglich und besitzen ein erhöhtes Gefährdungspotential für alle Helferinnen und Helfer. Dafür soll die gemeinsame Übung sensibilisieren.

„Ich unterstütze und fördere diese praxisorientierte Ausbildung für unsere haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte, da sie wesentlich sind für das Gelingen unserer Maßnahmen im Ernstfall. Die Motivation und das große Engagement einer und eines jeden Einzelnen in den Katastrophenschutzeinheiten, den Hilfsorganisationen oder bei den Freiwilligen Feuerwehren ist von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft. Daher möchte ich allen Helfenden ganz herzlich Danke sagen“, betont Landrätin Anna Kebschull.

Der Landkreis Osnabrück weist darauf hin, dass es am Samstag, 26. Oktober im Laufe des Nachmittags eine erhöhte Zahl von Einsatzfahrten im Bereich der Stadt Bramsche geben wird.

Quelle: https://www.landkreis-osnabrueck.de/presse/pressestelle/pressemeldungen/63432-katastrophenschutzuebung-von-landkreis

© tv7news.de / Thorsten Töller
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